Sonntag, 20. November 2011

ich dachte, ich kenne das gefühl von schmerz

Doch ich habe mich geirrt! Es tut mir Leid, ich habe wirklich noch geglaubt, dass du mich mochtest, so richtig. Ich wollte es hören, dich lieben und wissen, dass du mir gehörtst.. Doch es ist nicht so, und es wird niemals so sein. Vielleicht ist es auch besser so. Ich sollte nicht mit tränenden Augen nach vorn schauen. Dann ist die Sicht so schlecht, so unklar, alles. Du bist es nicht wert, keine Träne warst du wert. Kein Gedanke war nötig, und kein Herzklopfen wichtig. Es war schon längst Zeit zu gehen, ich wollte nur einmal geliebt werden. Einmal so, als ob es das Größte wäre. Und es zerfrisst mich gereade, von anderen Jungs zu hören, wie du über mich denkst, dass ich die ganze Besondere Eine war. Ja, die eine, die nicht mit mir rummacht, so scheu wie ein Reh, sagtest du. Eigentlich sollte ich es nicht bereuen, doch heute würde ich dir gern noch einmal in deine tiefblauen Augen sagen, dass du falsch bist. Dass deine Coolness irgendwann verwelkt, und dass eines Tages nicht mehr jeder auf ihn reinfällt. Ich bekomme Magenkrämpfe, richtige Messerstiche, wenn ich an unsere Küsse denke. Sie sind es nicht wert, doch es lässt mich nicht los. Dort ist ein riesiges Loch, dank dir. Und eigentlich warst du der Grund, warum ich weiter gemacht habe. Die letzten Wochen waren die Kathastrophe überhaupt, ich war körperlich am Ende. Weil ich mich nach dir gesehnt habe. Denn meine Gedanken hängen fest, in einer endlosen Dauerschleife. Du bist dort, egal wo und wann, ob ich es möchte, oder dein Lied höre. Unbewusst. Es war etwas gutes, irgendwie. Ich bereue es nicht. Dein Lächeln hat mich vollkommen gemacht, für den Moment. Für ein paar Tage wusste ich, wie es ist, geliebt zu werden. Zumindestens dachte ich es. Ich dachte, man kann mich garnicht lieben. Und ich hatte recht, verdammt! Ich war ein Spiel, seins. Es wird nie wieder kommen, dieser Duft von Halt, und dieser Sinn, der Morgens bei dem aufwachen in dir schlummert. Dieser Stolz, und diese glänzenden Augen, wenn ich erzähle.. von dir. Ich möchte das nicht mehr. Ich möchte dich nicht mehr. In dem Zwang lag der Ekel. Ich hatte es ausgelöst, doch es war trotzdem nichts wunderschönes. Kein Grund, dich zu vermissen. Doch dein Herz hängt an meinem, oder andersrum. Ich weiß wirklich nicht, womit ich dich verdient hatte. Wieso ich noch mehr schreckliches fühlen musste, und wieso ich jetzt mit zitternden Händen und verbrannter Seele tippe, dass ich dich vergesse kann. Deine Nasenspitze an meiner, der Gedanke an dich bleibt.

Ich bin allein, im großen Haus, und am Liebsten würde ich jetzt meine Sachen packen, und weg von hier. So weit weg! Nie wieder diese Gesichter sehen, diese Blicke fühlen und diese Fragen mit einem gequälten Lächeln beantworten. Mein Selbstbewusstsein einpacken, und irgendwo entfalten. 

Dich vergessen, alles vergessen. Mich vergessen, mein altes Ich vergessen. Und dich irgendwann dazu bringen, dass du an mich denken musst. Tag und Nacht, und bemerkst, dass du diesmal den größten Fehler in deinem Leben begangest. Du hast das Mädchen verletzt, dass mehr war als die Anderen. Sie war nämlich die, die so scheu war wie ein Reh. Weil sie sich liebte. Sonst hätte sie dich nicht geküsst. Nicht das Reh. Rehe sind Fluchttiere. Und sie blieb bei dir, sie lief dir hinterher und sie wollte dich, bei dir haben. 


Du hast gerade etwas zerfallen lassen, erklingen lassen, etwas, dass nie wieder kommt. Nie wieder, nie wieder kommt..


Weil Herzschlagen nicht grenzenlos ist.

1 Kommentar:

Pünktchen hat gesagt…

Hey,
wunderschöne Texte schreibst du.
Du hast wirklich Talent!

Lust auf Gegenseitiges verfolgen? :3

http://carouselfahrt.blogspot.com/