abheben und abgehen, anstatt abnehmen und draufgehen

Möchte nicht sagen, dass ihr Mörder seit. Möchte nicht darum bitten, dass ihr mich versteht, mich leben lässt. Nein. Ihr müsst es akzeptieren. Meine Meinung, mein Abscheu gegen Euch. Eure Wahl, wie ihr euch gebt, und was ihr euch nehmt, wider mich tagtäglich mehr an. Ich könnte stundenlang darüber diskutieren, wie selbstverliebt man sein muss, dass andere Lebewesen dafür Leben bieten müssen. Ihr seid die Mitläufer, die Zuschauer, die Menschen, die Qualen verschönen. Sich an dem Genuss erfreuen, aber keinen einzigen Gedanken an die Schreie versenden, die vor zwei bis fünf Tagen wegen euren Geschmäckern in einem SChlachthaus stattfanden. Nein. Ihr seid normal, ich bin so provokant anders. Ja, und? Lieber, als das Leben anderer Lebewesen zu nutzen, als Ausrede. Ihr seid so sehr Gesellschaft geworden. Wo ist das Individuum? Nur, weil ihr Pelze tragt, habt ihr noch lange kein neues Herz dazu gekauft. So viele sind so herzlos, und erblassen noch nicht einmal bei der Vorstellung, wie sehr diese Tiere in diesen Mestfabriken leiden, sich zerschneiden lassen. Sie lachen, weil sie sich nicht vorstellen können, wie weit diese Schmerzen reichen. Sie wissen einfach nicht, was es bedeutet, ausgebeutet zu werden. Sie beuten leider doch nur aus, und manchmal würde ich euch gern zeigen, was Leid bedeutet. Leid bedeutet nicht, dass man etwas materielles nicht bekommt, Leid ist, wenn man von fremden Leben spricht! Ihr handelt, ohne eure Gedanken zu fassen, ohne nur einmal an diese Schicksaale zu denken. Ich würde euch so gerne erzählen, wie sehr ihr mich kaputt macht, damit. Wenn ich sehe, dass ihr Witze über mich und mein Verhalten reißt. Wenn ich höre, dass ihr über mich urteilt, ohne meine ganzen Gründe nur ansatzweise zu kennen, zu verstehen. Ihr seid so anders, so unmenschlich fast. Das Einzige, was sich nicht unterscheidet, an uns, ist unsere Gestalt. Äußerlich sind wir alle Menschen, doch innerlich seit ihr doch nur zerfetzte Seelen ohne Mitgefühl.