Freitag, 9. Dezember 2011

ihre augen sind wie sterne, so klar

Werde bewundert, vergöttert, geliebt! Bin das Mädchen, dass Liebesbriefe neben der Zeitung wegsteckt. Habe der Hoffnung den Kampf entgegengesetzt. Bin nicht wie Andere, mir wird so oft gesagt, dass die Mädchen so gleich sind. Ich trage Absätze, die die Anderen herabsetzen. Überall mein Name, auf der Wand, in den Briefen, oder auf den Armen der Jungen. Sie sind verrückt, verrückt nach mir. Ich fühle mich trotzdem niemanden nah. Ich bin unantastbar, aus Angst, vor Verletzungen, die mir hinterherschlleifen. Meinen Ruf, meine Hystherie ablösen. Niemals, nie wieder lieben. Bin glücklich mit dem Schicksaal, warum hat mir Gott erlaubt, so gut auszusehen? Warum habe ich das Talent, ein Spiel aus Gefühlen zu zaubern, wieso kann man mir nicht wiederstehen, kann man nicht verstehen, dass ihr Püppchen seit für mich? Jeden Tag ein neuer, der mir seine Liebe gesteht, deine Hände hinhällt. Wird abgelehnt, lächelnd, nett nickend, und trotzdem so scharf, und unerreichbar. Lasse niemanden an mein Herz, nicht mehr. Mein Blick kann Jungs zum Verlieren bringen. Verliebst du dich in mich, hast du verloren. Egal wie treu du bist, wie sehr du mich liebst, wie du aussiehst, wer du bist. Kann nicht mehr lieben, will nicht mehr lieben. Bin nichts besonderes, nichts aus Gold. Kein Mädchen, dass verlassbar ist, oder dass dir genauso viel zurück gibt. Ich nehme nur, mit meinen hasserfüllten Blicken. Die Leute die vorbeigehen, durchschauen diese zerbrochene Seele nicht. Dieses giftgrün ist Warnung, und nicht Verlockung. Möchte keine Nähe, keine Berühung, nicht einmal einen Kuss. Sie planen ihre Zukunft mit mir, doch es gibt keine. Keine für mich. Ich bin anders, weil mein Herz nicht mehr schlägt, nur für dich. Ihr könnt so viel versuchen, so viel sagen, so viel hoffen - mich kann man nicht lieben, nicht ihr. Glitzende Augen, ihr seht mich tanzen, und ich lache. Bin eine Göttin der Wunder, eine Fee der Verzückung. Wie sie staunen, sich rumdrehen, und mir stotternde Komplimente hinterherwerfen. Es ist unfassbar, wie sehr ich mich hasste. Tag und Nacht ist jemand hier, der mich liebt. Lieben kann ich nicht mehr, kann nicht mehr träumen, nur noch versäumen. Wenn man kurz vorm Ende steht, sieht man mich lieblich strahlen, um zu zeigen, dass es weiter geht. Ich nehme mir Zeit, für alle. Meine schweren Schultern erdrücken mein Ego war, und mein Herz stribt jeden Tag ein Stückchen mehr. Doch in der Wirklichkeit? Ihr werdet niemals meine Hände berühren, es ist ein Fluch, dass ich dabei auch noch klug aussehe. Bitte erwartet nicht, dass ich mich verliebe. Kann mich nicht mehr verlieben, in nichts. Ich bin so kalt, so verbissen vor Unterdrückung. Meine Maske sitzt, mache Werbung mit meiner Beliebtheit. Wo so manche Schönheit in der Menge verpufft - neben mir, hier. Bin nicht mehr die, die ich war. Kann nicht mehr spielen, dass ich mich mag, mich akzeptiere. Musste es umsetzen. Nach tausenden verwienten Nächten, mehrseitigen Hass Briefen an mich selbst und dem Selbsthass willkommen, musste ich endlich etwas wagen. Hätte dich nicht lieben sollen, nicht mehr als Freundschaft zu wollen, war ein Fehler. Du warst mein Fehler. Du bist der Grund, warum dieses Mädchen, der Verwirrung nur noch Spielen kann. Habe verlernt, verlernt zu lieben! Sieh mich an.

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