Sonntag, 27. Oktober 2013

mensch mama

Ich seh keinen Sinn mehr und ich finde es traurig, ich bin vielleicht garnicht so wenig wert, wie ich denke, aber niemand kann mich davon überzeugen, dass ich nicht so dünn sein muss, wie die ganzen it-girls. Nein, vielleicht will es garnicht einsehen, vielleicht hasse ich mich einfach zu sehr, dass ich nicht glauben kann, dass ein Mensch mich wirklich mögen kann. Ich kann niemanden erzählen, was diese Leben gerade mit mir macht, ich glaube, ich laufe lächelnd auf den Tod zu. Natürlich sollte ich verstehen, dass du niemals mehr mir helfen kannst, aber wer hätte schon gedacht, dass ich nach einem Jahr nur noch aus Fetzen deiner Trümmer bestehe. Jeden Tag mehr und mehr. Ich kann einfach nicht trauern, denn wenn du eben das Einzige wichtige war? Es ist einfach nicht so, dass ich dich nur vermisse, du warst einfach mein Ritalin, und ich fühl mich, als wäre ich nicht dafür bereit ohne dich leben zu können. Ich möchte einfach nur, dass du zurück kommst. Mir wurde das genommen, was mir niemals jemand nehmen durfte. Und egal was ich tu, ich bekomme dich nie wieder für einen einzigen Tag zurück. Klar lerne ich gerne, weil ich natürlich etwas werden will, und ganz besonders bin ich Stolz, wenn ich Erfolg habe, aber was bringt er, wenn ich ihn nicht mit dir teilen kann? Wenn mich nur dein Lachen und deine Wörter heilen kann? Sie Depression ist nicht tragbar, aber steht mir wohl gut. Zuhause soll da sein, wo man sich vermisst, und was ist, denn du mein Zuhause bist? Wo ist dann jetzt mein Platz, den ich vermissen kann? Nichts mehr da, außer Staub und Leere. Kann nicht mehr sehen, voller Gedanken mit Nebel. Nehmt mir alles, sogar den Boden unter den Füßen. Wäre so gerne die Tochter, die dir alles schenkt, hab mich aber schon an deiner Kälte verbrannt. Ich kann es nicht mehr ertragen, was du tust, nein wie du es mit dir tust, ich kann einfach nicht mehr. Mir sind die Hände gebunden, und ich blute mit jedem Wort von mir, du nahmst mir alles weg, wollte nie sehen, wie du schreist, hab alles losgelassen, um deine Hand festzuhalten. Mama, versteh endlich du reitest mich ins Grab, ich kann kaum noch lächeln, ohne dabei auszusehen, als würde ich gequält werden. Kann kaum noch stehen, vor Arbeit und Druck, kann kaum noch sehen, vor Sorgen und Ängst, kann kaum noch lieben nach so viel Hass und Schmerz. Hab mich verloren, bin erblindet und verblute an deiner Macht mich zu erdrücken.

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