Sonntag, 1. Januar 2012

die zeiger gegen mich

Das Jahr ich zuende, und eigentlich möchte ich nicht sehen, dass dieses Jahr so endet. Ohne dich, ohne uns. Die Verzweiflung treibt so viele Menschen heute in die die Hoffnung, die in ein paar Tagen erlischt. Ich schließe langsam meine Augen, und stelle mir vor, wie es jetzt wäre, mit dir hier zu sein. Mit dir zu feiern. Mir ist nicht nach lächelnden Gesichtern, Alkohl und Musik, die auf Party stimmt. Tausende Menschen versuchen ihre Gedanken in die neuen 365 Tage zu verdrängen. Leider macht es mich so unendlich traurig zu wissen, dass unser Kontakt schon fast ein Jahr ist. Deine Wärme wird immer blasser in meiner Erinnerung, immer weniger Ausdruck in deinen sonst so besonderen Feinheiten, die dich zu dem machen, der du bist. Und ich liebe deine Persönlichkeit, deine Fehler genauso sehr, wie deine Schwächen. Wenn ich jetzt kurz meine letzten Minuten in diesem Jahr genießen soll, bleibe ich schon in der ersten Minute in der Vergangenheit hängen. Ich sollte der vergangen Zeit nicht mehr nachschauen, mit einem Strahlen in meinem Gesicht an die Zukunft denken. Doch ich kann es nicht, wenn Tränen mir gerade wieder einmal die Sicht nehmen. Ich weiß, dass ich schon so oft sagte, dass ich verliebt sei. Du warst aber derjenige, der mir innerhalb mein Herz stohl, für Monate. Die Zeiger drehen sich, sind gegen mich, und meine Träume, und die Menschen, die jetzt besonders in die Gläser schauen, sich mit Schaum betäuben, sind die, die sich am meisten von dem neuen Jahr erhoffen, sich im Alkohl ertränken. Deswegen müsste ich dieses Mal an einer Alkohlvergiftung dank dir sterben. Habe mir letztes Jahr um diese Zeit gewünscht, vergeben zu sein. Bin ich! Leider nur nicht so glücklich, wie ich sollte. Wenn die Gedanken sich in Sorgen umwandeln, sich in Hass verwandeln und irgendwann zum Frust erwachen, dann ist es kein guter Neuanfang, weil man noch mit beiden Beinen in der Vergangenheit hängt, mit all dem Verstand. Es ist so viel passiert, dass mich ohne es zu wollen dazu bringt, kurz mit Tränen lächelnd zu hoffen, dass nächstes Jahr genauso gut wird. Am meisten wünsche ich mir, dass wir uns wiedersehen, einfach reden. Deine Augen noch einmal erleuchten zu sehen. Ich habe dieses Jahr so viel geschafft, so viel kennengelernt, so viel ausgelöscht, und doch so viel an Dich gedacht. Manchmal braucht man die Unendlichkeit, um zu bemerken, dass wir sowieso eines Tages alle zu Staub zerfallen. Wenn die Bevölerkung nicht endlich bemerkt, dass sinnloses feiern, das Jahr nicht retten wird. Mich erschüttert es, dass ich Angst habe, 2012 nicht zu schaffen. Ich habe so viele Pläne, so viel vor und bin so motiviert, dass ich Angst habe, dich zu verdrängen. Ich sollte dich vergessen, endlich abschließen, dich aber nicht im Hinterkopf einsperren. Ich weiß nicht, was du damals mit mir getan hast, ich kann nichts mehr ändern, nicht meine Gedanken. Das mit dir frisst mich innerlich auf. Bin heute Nacht unter Tränen eingeschlafen und erstöpft an ihnen aufgewacht. Ich kann es kaum noch glauben. Und im neuen Jahr, war der erste Gedanke, der sich in meinem Kopf verfing: Was tust du gerade, so ohne mich? Denn ohne dich, ohne mich.  

2 Kommentare:

Valle hat gesagt…

Du wurdest von mir getagged. :)

Liebste Grüße. ♥

am lie hat gesagt…

Oh vielen Dank, <3.

Luftküsschen!