Mittwoch, 8. Februar 2012

für immer ist eine lange zeit

Ich möchte sie gern mit dir verbringen, und sowas sage ich nicht einfach zu jedem. Ich habe auch noch niemanden gesagt, dass er mein Leben ist. Du bist's. Mit allen deinen süßen Sätzen, meinen heimlichen Ängsten und den ganzen irren Momenten, die mich zum nachdenken gebracht habe. Ich wollte so gern nach Frankreich, meiner großen und einzigen Liebe -dachte ich. Und nun? Am Liebsten würde ich hier bleiben, bei dir, in meiner gewohnten Umgebung. Ich möchte dich nicht allein lassen, habe Angst, dass dann jemand kommt, der dich mehr begeistert, schöner ist, süßere Dinge für dich tut. Vielleicht hört es sich eigenartig an, aber du wirst Stück für Stück immer lebensnotwendiger. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich nach deiner Nähe süchtig werde. Dass mir deine Hände und sogar keine Küsse fehlen. Nein, so war ich früher nicht. Die Unschuld wird immer mehr zu Liebe. Zu wahrer Liebe. Ich kannte das Gefühl nicht, es tut mir wirklich Leid sowas sagen zu müssen/zu können. Denn entweder habe ich geliebt, von vollen Herzen und es kam nur Arroganz und Ignoranz zurück, oder sie liebten mich. Aber ich könnte nicht zurücklieben, niemals. Egal, wie sehr ich es wollte. Sie haben mich nicht erreicht, niemals nur ansatzweise diese ganzen Mauern durchbrechen können. Nur du, und ich. Wir zwei zusammen. Ich bekomme Gänsehaut, schon wieder. Ich war noch nie das gewagte Mädchen, mit tausend Bettgeschichten und mega Erfahrung, auch wenn ich es vielleicht gut schauspielern konnte. Ich war dieses brave Mädchen, dass sich abends nur vorstellte, was Liebe wirklich sein musste. Ich habe es nie begriffen, nie gefühlt, und vielleicht auch nie fühlen wollen. Ich verstehe es nicht, ich kann es nicht fassen, dass mir ein Junge mein Herz nimmt, und es durch Gold versiegelt. Dieses scheue Reh, ist nun diejenige, die die Nähe sucht, und ihm diese gibt? 'Eigentlich bist du jetzt die, die Schritt für Schritt weiter geht. Die das ganze Geschehen antreibt.' ICH? Was ist mit mir passiert, dass ich Dinge vorangehe, die ich niemals nur mir vorstellen wollte? Ich kann mich selbst nicht verstehen, aber es ist wunderschön, wenn meine Wangen wieder rot glühen, weil du da bist. Jedes Mal fangen sie Feuer. Und ich weiß nicht wieso. Sie explodieren fast, und mein Bauchkribbeln, wenn du mit deinen Wörtern mich verlegen machst, ist kaum auszuhalten. Das Einzige Problem ist, dass ich mehr möchte. Mehr Nähe. Und du denkst, dass du mich damit schon überforderst. Du bist so übersüß! Eigentlich warst du der, der damals nach zwei Wochen schon das Mädchen komplett kannte. Jetzt bist du der schüchterne Junge, der mir die Führung überlässt? Der unsicher ist, und unglaublich glücklich ist, wenn ich dir wieder ein bisschen näher komme. Gestern am Telefon meintest du, dass du mich aber auf keinen Fall bedrängen möchest. Fast hätte ich laut und schrill gesagt 'ICH MÖCHT' ABER MEHR VON DIR', ich habs gelassen. Obwohl diese innere Sucht nach dir immer mehr wächst. Komisches Gefühl, krasse Gedanken und allgemein garnicht meine Art. Aber ich will dich. Oh Gott, sowas kommt von mir? Wenn ich an letztes Jahr denke, und ich abgedreht bin, als mir ein Junge neben mir über meinen Rücken streichelte, und ich Angst vor allem hatte, habe ich mich ganz schön verändert. Ich habe wirklich drei Monate keinen anderen Gedanken gefasst, und wirklich mehr darüber getippt, als in der Öffentlichkeit allgemein geredet. Unglaublich. Mir fällt jedes Mal auf, wie unglaublich zurückgeblieben ich war. Irgendwie auch eigenartig. Wollte ich das so? Sollste das so? Auf jeden Fall bin ich überglücklich, diesem Jungen, der mich küsste, an der Kirmes nicht näher gekommen bin. Ich habe abgeblockt, vierzig mal? Und eigentlich nur aus Angst, dass er bemerkt, wie viel Angst ich habe. Und du tust es mit jeder, aus purem Spaß, aus Überzeugung. Sowa shätte mich zerstört! Ich küsse nur aus Liebe, ist geschworen. Und dir wäre es egal gewesen, wäre dort meine Angst zu spüren gewesen. Vielleicht hast du sie doch gespürt, denn es sind Tränen gefallen. Aus Erleichterung? Freude? Angst? Ich weiß es nicht. Nur, dass es wunderschön ist. Alles, mit dir. Weil ich Dich liebe. Und nicht ihn! Auch wenn da so viel zwischen mir und ihm stand, so viel. Meinerseits. Für ihn ist das Leben aus Spaß hier. Und wegen mir, ich bin froh. Du bist da, wenn ich dich brauche. Du zauberst mir ein Lächeln auf meine Lippen, und versüßt meine Stunden. Niemand anderes an meiner Schulte wäre so passend. Vielleicht sollte es so sein, in der Vergangenheit. Ich blick nicht mehr zurück. Denn sonst wäre es nicht meine Vergangenheit. Du bist meine Zukunft.

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