Freitag, 16. März 2012

herzrasen kann man nicht mähen

Ich bin krank, ich sollte schlafen, ich kann nicht schlafen, ich möchte fliegen und am Liebsten wäre ich jetzt so weit weg, dass die Entferung nicht mehr zu berechnen ist. Irgendwo, wo mich wirklich niemand kennt, meinen Namen nicht einmal nennt. In einem Dorf, in dem ich leben kann, ohne Vergangenheit zu spüren. Menschen sehen, ohne wissende Blicke und ganz besonders bedingungslos lieben, egal was oder wen. Wenn ich ehrlich bin, überflutet mich gerade Fernweh, nach Menschen, die mich nicht kennen, die mich nicht in eine Schublade packen, und mich erst rausholen, wenn ich nützlich bin. Ich wäre gern mal die, die ich sein möchte, ohne Gitter und Zäune, ohne Steine und begrenzte Räume. Mit ein bisschen Schicksaal und Glück im Gepäck, unter'm Sternenhimmel mit Luft und Liebe, ohne Gier und Konsum. In manchen Momenten würde mir die Gesellschaft von heute fehlen, aber wenn ich jetzt begreife, sie schädlich Menschen sind, wird mir schnell klar, dass der Weg in der so sozialen Welt der Abgrund ist. Doch wenn ich nachts nach den Sternen greif, und von ewiger Sonnenfinsternis träum, steht der Gedanke der Realität im Weg. Man sollte die Menschen auswandern lassen, und jetzt fragt ihr euch, wohin der Weg für sieben Milliarden geht, ohne Sinn und Sorge? Ich sag es euch. Dort, wo das Herz sie hinträgt. Schließ die Augen, zwei Minuten, frag dein Herz, wo es wirklich wohnt, such's, hol's dir zurück. Ich wünsch dir Glück!

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