Sonntag, 31. März 2013

wir alle haben ein Ablaufdatum

Und meins beginnt grade, ich könnte innerlich mir all meine Organe rausreißen, es nützt nichts mehr. Jetzt fängt die Zeit an, in der älter werden grau macht, und ich kann nicht glauben, dass ich schon so weit bin, mit meinem Leben bin und so wenig, so wenig wahres erreicht habe. Ich steh so nah am Ziel, dass ich mich fast an meinem Herzrasen verbrenne und an den Gedanken fast ersticke, kann die Uhren ticken hören, stand heute noch am Grab von ihr, und ich kann nicht glauben, dass sie somit nun über ein halbes Jahr nicht mehr da bist. Ich kann die Schritte auf meinen Schultern spüren, schwer wie Blei, überall Spuren von den letzten Wochen. Kann nicht mehr gerade stehen, weil mich die Last so runterzieht, dass ich mein Gleichgewicht mit all diesen Sorgen nicht mehr halten kann. Jeder andere Mensch feiert dieses Alter, und mir fallen nur Tränen über meine Wangen. Ich will das nicht, auch wenn ich versuche mich manchmal daran zu halten, dass ich es nicht aufhalten kann, genauso wie ich sie nicht aufhalten kann, niemanden. Man muss eben sehen, dass man laufen lernt auf Füßen, dessen die man niemals haben wollte. Man kann nicht erzwingen, dass sie an dich denken werden, oder Ähnliches. Man kann immer nur hoffen, und froh über das sein, das was war. Hätte nie gewagt, dass ich dies sagen werde, doch ich kann das nicht, ich will nicht wissen, dass du nicht da sein kannst, nicht sehen, dass du mich vergisst und nicht hören, dass alles wichtiger ist, als nun dort zu sein. Ich werde zwar nicht wissen, wie ich das alles überspielen werde, oder spielen werde, aber ich hoffe diese Rolle wird Ihnen gefallen, so wie es immer war. Aber wie soll ich erwachsen werden, wenn das Wichtigste nicht bei mir ist, mit mir kommt und meine Hand hält. Sagt, dass ich der wundervollste Mensch bin, und dass sie möchte, dass ich glücklich werde.

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