Freitag, 7. September 2012

du machst mich so traurig damit

Eigentlich wollte ich das hier nicht schreiben, weil es einige Leute lesen, die es nicht lesen sollten, wie ich wirklich empfinde, aber es ist mein Blog, mein Leben, das Einzige, dem ich es still auftippen kann. Also los. Sie ist nicht so, wie ihr denkt, zumindestens nicht so, wie man es sich wünschen würde. Jedes verdammte Mal, versuche ich es zu verdrängen, doch es geht nicht mehr. Bald habe ich es geschafft, gib bloß jetzt nicht auf, höre ich mich jeden Tag schrill schreiend in meinem überfüllten Kopf. 'Bleib ruhig, es bringt nichts, mit ihr zu reden, sie wird dich nur anschreien, und dir sagen, wie scheiße du bist, bald bist du weg, behalt das vor Augen'. Und weißt du, was wirklich hier abgeht? Sobald ich mein Abitur habe, von dem du dummes Stück Arroganz und Krankheit nur träumen könnest, bin ich weg. Ich werde dich allein lassen, so allein, dass du daran erstickst. Du wirst merken, wie es ist, an Kälte zu verglühen. Meine Liebe, ich habe so oft neuen Mut mir aufgesammelt, dich zu lieben. Mutter-Tochterbeziehungen, kennst du? Bei uns gibts sowas nicht. Du bist die, die ich am Meisten verachte, wenn ich ehrlich sein darf. Egal, wie oft ich mir unter Tränen nachts einrede, dass du nur das Beste für mich willst. Ich wollte abhauen, ich wollte nicht mehr, und alles nur wegen dir, verstehst du? Ach angeblich bedeute ich dir ja so viel, aber jeden Tag, ist das erste, was ich höre eine Beleidigung oder eine dumme Laberei, was wieder falsch ist. Du konntest mich noch nie loben und noch nie lieben, du bist so unfassbar ähnlich, wie diese Maschienen in Industrien. Wenn ich könnte, würde ich dir einmal richtig zeigen, wer hier die Hand im Haus hat, wer die Frau mit Kopf ist, wer hier wohl ganz lesie sein sollte. Ich kann es nicht. Jedes mal schweige ich, und es fallen Tränen, weil ich ihr nicht wehtun will, nicht mehr, als es nicht anders geht, weil ich mir immer noch Tag für Tag einrede, dass du es nicht so meist. Aber es wird so enden, es wird so sein, und ich werde nie wieder kommen, die Tage sind gezählt und sobald ich fliehen kann, siehst du mich nie wieder, ich komm nie wieder, ich nehm dir alles weg, bis du es begreifst. Da wird niemand mehr sein, der weinend vor Muttertagsbriefen sitzt, und Lügen aufschreibt, mit zittrigen Händen, damit du dich besser fühlst, und mich trotzdem nach 1 Minute wieder behandelst, als wäre ich nicht dein. Keiner mehr, der dir ein gequältes 'Ich dich auch' sagt, keiner mehr, der versucht dich glücklich zu zaubern, was kein Magier dieser Welt schaffen könnte.

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